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Dezember 2016

 

„Animal’s Care“ unterstützt Kampagne vom Deutschen Tierschutzbüro zum europaweitem Verbot der Stopfleber mit 1.000 Euro

 

Stopfleberprodukte europaweit verbieten!

 

Noch immer leiden Millionen Gänse und Enten in Europa unter der tierquälerischen Produktion der Stopfleber. Dabei handelt es sich um die krankhaft vergrößerte Fettleber der Tiere, welche durch Zwangsfütterung auf das zehnfache anschwillt. Die Leber landet dann unter dem Namen „Foie Gras“ als Delikatesse auf dem Teller. Dahinter steckt jedoch eine ungemein schreckliche Tierquälerei.

 

Um Stopfleberprodukte herzustellen, werden Gänse und Enten aufs Abscheulichste gemästet und gequält. Die Zwangsfütterung beginnt in der 8.-10. Lebenswoche der Tiere. Bis zu sechsmal täglich wird Ihnen mit einem 50 cm langem Metallrohr ein Kilogramm Maisbrei direkt in den Magen gepumpt und das über einen Zeitraum von 12 bis 21 Tagen. Diese gewalttätigen Eingriffe fügen den Tieren enorme Verletzungen an den inneren Organen zu. Teilweise entstehen sogar offene Löcher an der Speiseröhre, sodass aufgenommenes Wasser dort wieder hinaustritt. Bei einer mechanisierten Fütterung kann eine Person bis zu 1.000 Tiere in einer Stunde stopfen. Die Tiere leiden zusätzlich an Atemnot, Halsverletzungen, Knochenbrüche, Leberblutungen und Herzversagen. Kurz bevor sie daran zugrunde gehen, werden sie getötet und ihre Leber verkauft.

Da für die Herstellung nur die männlichen Küken benötigt werden, landen jährlich bis zu 40 Millionen weibliche Küken im Schredder. Ähnlich wie bei der Eierproduktion. Dort werden die männlichen Küken aussortiert und getötet. Millionen unschuldige Tiere kommen nur auf die Welt, um direkt getötet zu werden.

 

All diese Quälerei findet statt um ein Luxusprodukt auf den Markt zu bringen.

 

Die Zwangsfütterung ist laut § 3 Nr. 9 seit Anfang der 70er-Jahre verboten und verstößt zudem gegen § 17 TierSchG, da dem Tier erhebliche Leiden und Schmerzen zugefügt werden. Und auch nach dem europäischen Tierschutzgesetz gilt die Zwangsfütterung zur Stopfleberproduktion als Tierquälerei und ist verboten. Doch dieses Verbot wird in der EU nicht konsequent durchgesetzt und somit werden zum Beispiel nach Deutschland noch immer circa 100 Tonnen Stopfleber aus Frankreich importiert. Denn es gilt ein freier Warenhandel in Deutschland.

 

Darum ist es wichtig, dass es auf EU-Ebene ein Handelsverbot dieses tierschutzwidrigen Produkts gibt.

 

Petitionsstart

 

Das Deutsche Tierschutzbüro startete im vergangenen November eine Petition an den Vorsitzenden des europäischen Parlamentes Herrn Martin Schulz, mit der Bitte sich für ein europaweites Verbot der Stopfleberproduktion einzusetzen. Zum Start der Petition wurden auch die Verantwortlichen des EU-Parlamentes angeschrieben und aufgefordert, sich für ein EU-weites Verbot von Stopfleberprodukten einzusetzen. Das Anschreiben enthielt zudem eine DVD, mit Rechercheergebnissen der Tierschützer des Deutschen Tierschutzbüros zum Thema Gänsestopfen. Bislang kamen innerhalb kürzester Zeit nach Petitionsstart knapp 16.000 Unterschriften zusammen, Ziel des Deutschen Tierschutzbüros sind 20.000 Unterschriften zusammenzubekommen und diese im laufe des Jahres dem EU-Parlament zu übergeben.

 

 

 

 

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